Farbpaletten erstellen - 5 Tipps für mehr Harmonie
Mit einer Farbpalette legst du fest, welche Stimmung deine Zeichnung oder Illustration bekommt. Einmal erstellt, kannst du deine Farbpalette dokumentieren und immer wieder verwenden. Im Titelbild siehst du schon ein paar Beispiele.
Tipp 1 - Behalten den Überblick!
Auf meinem Schreibtisch tummeln sich unzählige Stifte verschiedenster Marken. Die Meisten sehen auf den ersten Blick anders aus, als sie sich nach dem Auftragen am Papier präsentieren. Das gilt für Buntstifte, Fineliner, Brushpens, Aquarellfarben, Pastellkreiden, etc. Da greift man schnell mal daneben.
Um das zu vermeiden, habe ich mir eine Übersicht meiner Werkzeuge erstellt. Spezielle beim Illustrieren mit Markern und Aquarellfarben spart das Zeit. Sowohl beim Abgleich mit Referenzbildern, als auch beim Erstellen einer individuellen Farbpalette.
TIPP 2 - Primärfarben "übersetzen"
Wenn du etwas Neues kreieren möchtest, hilft es sich am RGB-Modus zu orientieren. Ausgehend von den Primärfarben Rot-Gelb-Blau legst du alternative „Übersetzungen“ an. Im folgenden Bild siehst du verschiedene RGB-Varianten. Du kannst z.B. mit einer pastelligen Kombination beginnen und dann Schritt für Schritt abdunkeln. Meine RGB-Farbpalette ist letztlich in ein dunkles Violett, Senfgelb und Blassblau übersetzt. Ein freches Purpur setzt ein Highlight, das mittlere Grau erdet die Kombination, damit sie es nicht zu bunt treibt.
TIPP 3 - analoges Farbspektrum
Von analogen Farben spricht man, wenn sie im Farbrad nebeneinander liegen. Ich habe mir hierfür alle Stifte in Orange- und Gelbtönen zur Hand genommen und sie einfach mal aufgetragen. Dann habe ich einen sehr hellen, einen mittleren und einen knalligen Farbton gewählt. Das satte Braun sorgt dafür, dass die Kombination nicht zu nüchtern ausfällt. Darauf solltest du bei analogen Farbschemen achten.
BESCHRIFTE deine Farbpaletten mit Stiftmarken und -nummern, um sie schneller wiederzufinden!
TIPP 4 - Komplementärfarben
Bei der Suche nach Farbharmonien ist es sinnvoll sich auch mit Komplementärfarben zu beschäftigen. Das sind jene Farben, die sich im Farbrad gegenüberliegen und hohe Kontraste aufweisen. Einer Primärfarbe steht jeweils eine Sekundärfarbe gegenüber: ROT-GRÜN, GELB-VIOLETT, ORANGE-BLAU. Suche jeweils für die Kombinationen eine alternative Übersetzung und runde mit dunklen und hellen Farbnuancen ab. Hier ein Bild zur Veranschaulichung.
Oben links eine satte ROT-GRÜN Übersetzung, die ich rechts mit einem hellen Olivgrün ausgeglichen habe. Ein sattes Dunkelbraun unterstreicht das erdige Thema.
Oben rechts eine mutige Kombination aus SenfGELB und BlassVIOLETT. Links wird diese Kombination von einem dunklen Grau geerdet. Mit einem hellen Beige könnte man dieser Farbkombination wiederum mehr Leichtigkeit verschaffen.
Unten: Diese simple Palette aus kräftigem ORANGErot und DunkelBLAU ist stilsicher und wirkt durch das helle, kühle Grau edel und unaufdringlich.
Tipp 5 - Moodboards
Ein Moodboard ist ein oft genutztes Arbeits- und Präsentationsmittel in Designberufen. Eine Sammlung von passenden Farbmustern, Stoffen, Fotos, etc., die eine Stimmungsidee visualisiert. Für meine Farbkombis nutze ich ein Mini-Moodboard mit 5 kleinen Kästchen. Gefällt mir eine Harmonie besonders gut (Foto, Gemälde, Pflanze, Tapete, . . .) halte ich sie, mit den Farben die mir eben zur Verfügung stehen, fest. Manchmal "erfinde" ich ev. noch ein farbliches Highlight oder ein Muster dazu. Mittlerweile habe ich schon ein ganzes Heftchen mit Farbkombis, auf die ich immer wieder gerne zurückgreife.
Die Vorlage für das Mini-Moodboard kannst du dir gerne hier herunterladen: Download Vorlage Farbpalette14.35 KB
Kontakt
-
Sylvia Fischer
-
Tel.
+43 (0)664 134 15 02
-
Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. -
Mo-Do
08.00 – 16.00 Uhr
Newsletter
Kontakt
-
Sylvia Fischer
-
Tel.
+43 (0)664 134 15 02
-
Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. -
Mo-Do
08.00 – 16.00 Uhr